Bauscher

Tirschenreuth

Tirschenreuth schien dem jungen August Bauscher ein guter Startplatz für seinen Sprung ins Unternehmertum, zumal in Tirschenreuth der Anteil „Tittl“ zu erwerben war. August Bauscher, vom Vater finanziell unterstützt, erkaufte laut Urkunde vom 17. Februar 1876 (er war damals gerade 27 Jahre alt) von Wilhelmine Tittl deren Anteil an der Porzellanfabrik Tirschenreuth für genau 42.857,13 Mark.

Hinter dem lateinischen „et“ im Firmennamen tauchte erstmals im Zusammenhang mit Porzellan – der Name – Bauscher auf. Und zwar an zweiter Stelle – „Muther und Bauscher“. Das wollte August Bauscher ändern. Aber zunächst lernte der Chemiekaufmann in Tirschenreuth das ABC der Porzellanherstellung. Er lernte wie wichtig gerade in dieser Branche tüchtige Porzelliner sind, geschickte Handwerker, denn das Material Porzellan hat seine Tücken, sein eigenes Leben.

August Bauscher, inzwischen verheiratet und Familienvater, dachte nicht ewig Teilhaber zu bleiben. Seine Pläne gingen schon weiter: zu einer eigenen Fabrik. Er sprach mit seinem Bruder Conrad kam nach Tirschenreuth. Er hatte eine ausgeprägte Begabung für technische Dinge. Und er begnügte sich nicht mit den Grundgegriffen.

Man vereinbarte, dass er in Tirschenreuth seine Kenntnisse noch erweitern sollte, während August bereits die neue Fabrik, die eigene Bauscherfabrik, aufbauen wollte. Ein Grundstück dafür war da, als August Bauscher seine Teilhaberschaft am 28. Dezember 1880 veräusserte an den Textilkaufmann Karl Gottfried Mezger aus Nürtlingen in Württenberg, der in Tirschenreuth für weiteren Aufschwung sorgte. Und August Bauscher hatte 65.500 Mark.

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