Carl Magnus Hutschenreuther

In Wallendorf in Thüringen erblickte Carl Magnus Hutschenreuther am 09.04.1794 das Licht der Welt. Er war das 15. Kind seiner Eltern. Sein Vater Johann Heinrich Hutschenreuther, Besitzer einer Porzellan-malerei, starb 1812. Von dieser Zeit ab – das darf angenommen werden – hatte sich Carl Magnus Hutschenreuther selbstständig gemacht. Das ist so zu verstehen, dass er die Waren des väterlichen Betriebes und auch jene, die sich in der Wallendorfer Porzellanfabrik befanden, mit deren Inhaber ihn eine enge verwandtschaftliche Beziehung verband, im östlichen Bayern und in Böhmen absetzte.

Carl Magnus, der sofort die Bedeutung dieses Fundes erkannte, nahm sich genügend Vorrat mit, um ihn in der Wallendorfer Fabrik ausprobieren zu lassen. Dabei musste er aber trotz allen verwandtschaftlicher Verhältnisse vorsichtig zu Werke gehen, weil man in seiner Gemeinde keine Konkurrenz an anderen Orten wünschte. Carl Magnus Hutschenreuther gelang es, die Probebrände durchzuführen, ohne aufgefallen zu sein.

Das Ergebnis war so viel versprechend, daß er den Entschluss fasste, in Hohenberg eine Porzellanfabrik zu errichten. Im Schloss Hohenberg stellte ihm der Oberförster Reuß 1814 Räume in seiner Dienstwohnung zur Verfügung. Und dort fanden nun die Anfänge der Porzellanfabrikation statt. Es sollten jedoch noch acht Jahre vergehen, ehe seine Pläne und Bemühungen erfolgreich waren. Während der ersten Zeit behielt Carl Magnus seinen Wohnsitz in Wallendorf. Es spricht aber alles dafür, dass er immer häufiger zu immer längeren Aufenthalten in Hohenberg verweilte. Carl Magnus vermählte sich 1816 mit Johanna Barbara Reuß, der ältesten Tochter des Oberförsters. Das junge Paar wohnte zunächst im Schloss.

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