Goethe Karlsbader Porzellanindustrie

Seit ihrer Gründung war Benedikt Haßlacher Direktor der Porzellanfabrik in Dallwitz gewesen. Als er in Jahre 1814 Dallwitz verließ, um in Altrohlau eine Fabrik zu gründen, ging es jahrelang mit der Dallwitzer Fabrik bergab. Aber auch die Fabrik in Altrohlau kam nur sehr langsam in Aufschwung. Als daher Goethe Haßlacher im Jahre 1819 dort aufsuchte, war er von dem Geschauten nicht sehr entzückt und so heißt es im Tagebuch: „6 September 1819: Um zwey Uhr nach Rohlau, der Porzellanfabrik gefahren, und dort den alten Bekannten von Dalwitz besucht. Schöne, wohl gelegene Anstalt, doch nicht eigentlich im Flor.“ Von diesem Ausfluge nahm Goethe eine „Sammlung der NaturkÖrper und Produkte“ mit, die er noch am gleichen Abend ordnete und katalogisierte. Im folgenden Jahre schickte Haßlacher wieder eine solche Sendung nach Karlsbad in Goethes Wohnung. Wir lesen darüber: J. Mai 1820Nachmittag die Müllersche Sammlung ausgepackt und geordnet. In gleichen die Naturprodukte und Fabricate der Fabrik zu Alt-Rohlau, von dem Fabrikant Haßlacher.« Im Jahre 1820 verpachtete Haßlacher die Fabrik an Andreas Schwengsbier auf 3 Jahre und übersiedelte nach Prag. Nach Ablauf der Pacht übernahn2 A. Nowotny das Unternehmen käuflich, erhielt 1824.

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