Auvera, Philipp Ambros, Fabrikbesitzer / Hutschenreuther, Antonia Carolina

Mann

Name Geburtsdatum Geburtsort Sterbedatum Sterbeort
 Auvera, Philipp Ambros, Fabrikbesitzer 29.10.1823 Würzburg 1895 München

Frau

Name Geburtsdatum Geburtsort Sterbedatum Sterbeort
 Hutschenreuther, Antonia Carolina 07.06.1831 Hohenberg a. D. Eger 1893 München

Kinder

Name Geburtsdatum Geburtsort Sterbedatum Sterbeort
 Auvera, Carl Michael, Kommerzienrat 27.10.1855 Würzburg 26.04.1914 Arzberg
 Auvera Fabrikdirektor, Hugo Caspar Viktor (sen.), kgl. Kommerzienrat 04.05.1857 Würzburg 09.07.1918 München
 Auvera, Johanna Wilhelmina 16.08.1859 Würzburg
 Auvera, Hermann Peter 26.10.1861 Hohenberg a. D. Eger
 Auvera, Babette Sophia Rosina 05.10.1863 Hohenberg a. D. Eger
 Auvera, Hans Viktor 16.05.1872 Hohenberg a. D. Eger

Familienereignisse

Ereignisart Datum Ort Land
Heirat 23.10.1854 Hohenberg a. D. Eger Deutschland

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Notizen

Jakob van der Auvera (1672-1760), Sohn eines Notars aus Mecheln in Brabant (heute Belgien), folgte im Jahre 1762 einem Ruf seines Landsmann (und zukünftigen Schwiegervaters), des Hofmalers Oswald Onghers, an den Hof des Fürstbischofs von Würzburg und liess sich dort nieder. Seine Nachkommen die 3 Brüder Johannes Georg Wolfgang (*1708 † 1756), Johannes Michael Josephus und Lucas Anton van der Auvera (*1710 † 1766) waren alle Künstler und Bildhauer am Würzburger Hof und maßgeblich am Neubau der Residenz unter Balthasar Neumann beteiligt. Ihre Namen erscheinen im 18. Jahrhundert immer wieder in den Geschichtsbüchern des Würzburger und Mainfränkischen Raumes in Verbindung mit Balthasar Neumann, Antonio Bossi, Johann Lucas von Hildebrandt, Robert de Cotte und Germain Boffrand. Dem Namen Auvera wurde in späterer Zeit das holländische "van der" entfernt.
Das Bürgerrecht in Hohenberg erhielt Philipp Auvera am 3. Februar 1866. Am 28. September 1862 wurde Auvera zum Ehrenmitglied im örtlichen Turnverein ernannt. Philipp Ambros Auvera war Abkömmling der ursprünglich aus den Niederlanden stammenden Bildhauer- und Adelsfamilie von der Auvera, die in bedeutendem Maße bei der künstlerischen Gestaltung der fürstbischöflichen Residenz in Würzburg mitgewirkt haben.
Obwohl Philipp Auvera, ältester Sohn des Michael Joseph Auvera (und Enkel des oben genannten Michael Josephus Auvera) Kaufmann war, besitzt er ein ausgeprägtes künstlerisches Beurteilungsvermögen. Die Periode von 1857 bis 1877 wird durch ihn sicherlich maßgeblich geprägt. In dieser Zeit liegt die Hauptleistung des Unternehmens C.M. Hutschenreuther auf dem Gebiet der Formgebung, der reichen Reliefierung und nicht zuletzt die virtuose Handhabung des Durchbruchporzellans. Philipp Auvera hat ein Formensortiment von mehr als 12000 Einzelstücken geschaffen. Auch das Aetzen des Porzellans mit Flußsäure hat Philipp Auvera zu einem sicher beherrschten Verfahren und zu einer wirkungsvollen Kunst ausgearbeitet. Philipp Auvera hat die Büste von C.M. Hutschenreuther entworfen und anfertigen lassen.
Als Christian Hutschenreuther 1877 verstirbt und dessen Sohn Albert Hutschenreuther in die Leitung der Fabrik eintritt, zieht sich Philipp Auvera aus der aktiven Geschäftsführung zurück. Philipp Auera verlegt mit seiner Familie 1886 seinen Wohnsitz nach München. Hier verstirbt er um 1895. An seiner Stelle tritt Hugo Caspar (sen.) in die Geschäftsleitung der Firma ein.

Quellen

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