Stefan Szczesny

Stefan Szczesny – Farbe, Figur und mediterrane Leichtigkeit

Stefan Szczesny (*1951, München) zählt zu den international bekannten Vertretern der zeitgenössischen deutschen Kunst. Als Mitbegründer der „Neuen Wilden“ der frühen 1980er-Jahre setzt er bis heute auf eine kraftvolle, farbintensive Malerei, die Figur, Natur und Ornament vereint. Seine Bildwelten – Frauenfiguren, florale Motive, mediterrane Landschaften – verbinden Lebensfreude und sinnliche Eleganz.

Stefan Szczesny wurde in München als Sohn der Dramaturgin Martha Meuffels und des Schriftstellers Gerhard Szczesny geboren. Nach dem Gymnasium besuchte er von 1967 bis 1969 eine private Schule für freie und angewandte Kunst in München bevor er sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste München und sein Gaststudium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität München aufnahm. Während seiner Studienzeit arbeitete Stefan Szczesny als freier Kunstkritiker für die Abendzeitung in München.

Diese frühe journalistische Tätigkeit zeigte sein analytisches Gespür für künstlerische Strömungen. Szczesny bewegte sich schon damals im Spannungsfeld von Theorie und Praxis: Er reflektierte die Arbeiten anderer Künstler kritisch und schärfte dabei zugleich seinen eigenen Blick auf Malerei, Komposition und Ausdruck. Diese Doppelrolle als Kritiker und werdender Künstler prägte entscheidend seine spätere Entwicklung.

1974 heiratete er Mechthild Moldenhauer. 1975/76 war er als DAAD-Stipendiat in Paris, wo auch Sohn David geboren wird. 1979 kommt Tochter Sarah zur Welt. 1980 folgte ein Gastaufenthalt in der Villa Romana in Florenz, wo er sich intensiv mit der italienischen Renaissance auseinandersetzte. 1981 zog er nach Köln und organisierte die Ausstellung Rundschau Deutschland als Protagonist der „Neuen wilden deutschen Malerei“ in Köln und München. 1982/83 erhielt er den Rom-Preis der Preußischen Akademie der Künste: Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom, wo er sich eingehend mit der römischen Antike befasste. 1987 und 1989 kamen seine Söhne Roman und Aurel zur Welt.

Rezeption & Einordnung

Als Künstler der „Neuen Wilden“ überschreitet Stefan Szczesny die Grenzen eines Stils – seine Arbeiten zeigen, wie figurative Malerei, Ornament und heitere Farbdramaturgie zu einer eigenständigen, kontemporären Bildsprache finden. Durch die Offenheit gegenüber Design- und Architekturkooperationen hat er das Feld der angewandten Künste bewusst mitgeprägt. Damit steht sein Werk für eine lebendige Verbindung von Kunst, Handwerk und Lebenswelt.

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