Hans Küster

Groteske Porzellanfiguren von Hans Küster für Rosenthal

Hans Küster schuf in den späten 1920er bis frühen 1930er Jahren für die Rosenthal Kunstabteilung in Selb markante „groteske“ Porzellanfiguren im Stil des Art Déco. Diese Figuren zeichnen sich durch ihren expressiven, oft skurrilen Charakter aus und sind heute begehrte Sammlerstücke.

Bekannte Beispiele

  • Ente (1927) – als groteske Figur entworfen. Das Stück steht auf einem gestuften Rundsockel, der leicht geöffnete Schnabel wirkt wie ein spöttisches Lächeln.
  • Fantastische Greiffigur auf Schale – vereint mythologische und animalische Züge in expressiver Gestaltung.
  • Stilisierter Axolotl – ganz im Geist der 1920er Jahre: auffällig, exzentrisch und präzise modelliert.

Küsters Figuren stehen für eine Phase in der Porzellankunst, in der sich Funktion, Dekor und künstlerisches Experimentieren überlappten.

Die „Groteske“ als Stilhaltung

Die sogenannte „Groteske“ war keine bloße Laune, sondern Ausdruck einer ästhetischen Haltung, die das Ungewöhnliche, das ironisch Überzeichnete als Teil des Zeitgeists verstand. Diese Porzellanobjekte sind geprägt durch eine kraftvolle Formsprache, exakte Detailverliebtheit und technisch anspruchsvolle Glasuren. Häufig verwendete Küster pastellfarbene oder metallisch glänzende Oberflächen, die seine Entwürfe noch stärker in den Bereich des Sammlerobjekts rücken.

Die Figuren spiegeln die Kultur der Zwischenkriegszeit wider: das Nebeneinander von Humor, Ironie und avantgardistischer Experimentierfreude. Damit steht Küster in einer Reihe mit anderen Künstlern, die die Rosenthal Kunstabteilung in den 1920er Jahren prägten, etwa Lore Friedrich-Gronau oder Fritz Heidenreich.

Sammlerwert & Rezeption

Manche Figuren von Hans Küster sind heute nur noch in Museen oder spezialisierten Sammlungen zu finden. In der Fachwelt gelten sie als Zeugnisse des Art Déco und als frühe Beispiele für künstlerisches Porzellan jenseits klassischer Dekorformen. Auf Auktionen erzielen gut erhaltene Stücke, vor allem seltene Grotesk-Figuren, vierstellige Preise.

Für Kunst- und Antiquitäten-Sammler haben diese Arbeiten nicht nur materiellen, sondern auch kulturhistorischen Wert. Sie dokumentieren den künstlerischen Aufbruch der Zwischenkriegszeit und belegen, dass Rosenthal den Anspruch hatte, Porzellan zur modernen Kunstform zu erheben.

Literatur & Quellen

Originaltext: „Groteske Porzellanfiguren von Hans Küster für Rosenthal“. Archiv Rosenthal Kunstabteilung, 1920er/1930er Jahre. Auktionskataloge zu Rosenthal Grotesk-Figuren (2000–2020). Fachliteratur: Kataloge der Art Déco-Ausstellungen in Selb und München.

Ankauf Hans Küster Figuren – Rosenthal Grotesken

Wir kaufen originale Porzellanfiguren von Hans Küster aus den 1920er und 1930er Jahren, die in der Rosenthal Kunstabteilung entstanden sind. Besonders gesucht sind:

  • Groteske Tierfiguren wie Enten, Axolotl oder Drachen
  • Skulpturen im Art-Déco-Stil mit ungewöhnlicher Formsprache
  • Signierte oder gemarkte Originale mit Rosenthal Bodenmarke

Wir garantieren eine faire Bewertung, fachkundige Prüfung und seriöse Abwicklung. Auch beschädigte oder unvollständige Stücke können interessant sein.

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Hans Küster Rosenthal Figur

porzellanselb

Ich kaufe Porzellan überwiegend von Rosenthal und KPM von 1950 bis 1980 Studio-Line, Hubert Griemert, Tapio Wirkala, Victor Vasarely, Grießhaber, Otto Piene, Wolf Karnagel und viele mehr.