Zaha Hadid

Zaha Hadid – Architektur & Porzellandesign bei <a href="https://porzellan-selb.de/selb-1920/">Rosenthal</a>

Zaha Hadid – Architektur, Design & Rosenthal

Zaha Hadid (1950–2016) war eine der einflussreichsten Architektinnen ihrer Zeit: Pritzker-Preisträgerin, Vordenkerin des Dekonstruktivismus und Ikone fließender, organischer Geometrien. Neben ihren spektakulären Bauten entwarf sie Produkte und Interieurs – darunter skulpturale Porzellanobjekte für Rosenthal, die ihre Architektursprache „im Kleinen“ fortsetzten.

Biografie & Haltung

In Bagdad geboren und an der Architectural Association in London ausgebildet, gründete Zaha Hadid 1979 ihr Büro Zaha Hadid Architects. Ihre Haltung: Architektur ist Raum in Bewegung – Linien, die fließen, Flächen, die sich überlagern, Strukturen, die Dynamik sichtbar machen. Dieses Denken übertrug sie konsequent auf Möbel, Leuchten, Accessoires und Porzellanobjekte.

Schlüsselwerke der Architektur

  • Vitra Feuerwehrhaus, Weil am Rhein – frühe, kantig-dynamische Raumkomposition.
  • MAXXI, Rom – Museum als fließende Abfolge von Bewegungsströmen (Stirling Prize).
  • Heydar Aliyev Center, Baku – ikonische, wellenförmige Hülle ohne klaren Anfang/Ende.
  • London Aquatics Centre – Dach als „Wasserwelle“, räumlich-tektonische Leichtigkeit.

Gemeinsam ist diesen Projekten die Auflösung starrer Raster zugunsten von Kontinuität, Kurve und landschaftlicher Logik – ein Vokabular, das sich auch in kleinen Objekten wiederfindet.

Rosenthal: Porzellan als „Architektur im Kleinen“

Hadids Entwürfe für Rosenthal greifen ihre Formprinzipien auf: skulpturale, asymmetrische Silhouetten, fließende Kanten, Linien, die Volumen modellieren. Vasen und Objektformen wirken wie Miniatur-Landschaften – mit Oberflächen, die Licht führen, und Konturen, die Bewegung suggerieren.

Charakteristisch sind klar definierte Außenprofile (präzise Schnittkanten, „gewölbte“ Faltlinien) sowie ausgewogene Proportionen zwischen Standfläche, Körper und Öffnung. Die Objekte sind nicht nur Gefäße, sondern Raumplastiken, die die Studio-Line-Idee Kunst im Alltag mustergültig umsetzen.

Material, Fertigung & Wirkung

Hadids Porzellanobjekte leben vom Zusammenspiel aus feiner Masse, kontrollierter Wandstärke und präziser Kantenführung. Matt/glänzend-Kontraste betonen Faltungen; monochrome Oberflächen verstärken die räumliche Spannung. Die Wirkung: zeitgenössische Eleganz ohne Ornament – reine Form, die im Licht „wandert“.

Im Interior-Kontext funktionieren die Objekte als Solitäre oder in Serien. Sie harmonieren mit reduzierter Architektur und setzen – ähnlich wie ihre Bauten – auf Inszenierung durch Perspektive, Nähe und Bewegung.

Einordnung & Bedeutung

Zaha Hadid machte vor, wie Architektursprache über Skalen hinweg konsistent bleibt: vom Museumsbau zur Vase, vom Platzraum zur Schale. Für Rosenthal bedeutete ihre Mitarbeit eine weitere Öffnung hin zu avantgardistischer Objektkultur – skulptural, experimentell, international. Für Sammler sind die Stücke begehrt, weil sie Hadids Handschrift in konzentrierter Form tragen.

Hinweise für Sammler

  • Markung & Authentizität: Bodenmarke Rosenthal/Studio-Line, ggf. Designerkennzeichnung dokumentieren.
  • Zustand: Kanten/Spitzen, Linienkanten und Oberflächen auf Chips/Haarrisse prüfen; matte Partien sensibel reinigen.
  • Präsentation: Einzelpodest, UV-ärmere Beleuchtung, rutschhemmende Pads; Blickachsen und Schattenwurf beachten.

Zaha Hadid Design – Porzellanobjekte für Rosenthal

Die international gefeierte Architektin Zaha Hadid übertrug ihre charakteristische Formensprache auch ins Porzellan. Für Rosenthal entstanden drei Kollektionen, die Dynamik, Leichtigkeit und architektonische Skulptur in einzigartige Vasen und Schalen übersetzen.

  • Lapp Collection – Vasen mit matten und glänzenden Flächen, Seitenöffnungen und fließender Form, inspiriert vom Tropfenfluss.
  • Weave Collection – ineinanderlaufende Linien, die an Zaha Hadids Handskizzen erinnern, Ausdruck von Dynamik und Bewegung.
  • Strip Collection – drei Vasen & zwei Schalen mit rhythmisch gesetzten Streifen; quadratischer Sockel mit rundem Abschluss, oft mit Goldakzenten.

Alle drei Serien sind ein Beispiel dafür, wie Rosenthal zeitgenössisches Design mit höchster Porzellantradition verbindet. Zaha Hadid Design erschuf damit Ikonen, die Architektur und Alltagsobjekt verschmelzen lassen.

porzellanselb

Ich kaufe Porzellan überwiegend von Rosenthal und KPM von 1950 bis 1980 Studio-Line, Hubert Griemert, Tapio Wirkala, Victor Vasarely, Grießhaber, Otto Piene, Wolf Karnagel und viele mehr.