
Kurt Wendler arbeitete in den zwanziger Jahren für die Rosenthal Kunstabteilung Selb. Ankauf Kurt Wendler Objekte zum Beispiel Vasen, Deckeldosen sowie Kunstporzellan. Kurt Wendler war Maler, Grafiker, Designer und Fotograf. Viele seiner Porzellan Objekte wurden in der Ausstellung „100 Jahre Rosenthal“ im Kestner Museum in Hannover 1982 gezeigt. Die Objekte enthalten meistens neben der Rosenthal Bodenmarke auch die Signatur „Kurt Wendler“.




LEBEN UND WIRKEN
In der Sonderausstellung 1998 im Porzellanikon Hohenberg an der Eger wurde unter dem Titel „Und ewig lockt das Weib“ eine Ausstellung gezeigt, die das Wirken des eigenwilligen Künstlers zeigte. Neben dem Rosenthal Art Deco Kunstporzellan wurden auch Kino Plakate und Luxusverpackungen der Firma Padma Korbkunst aus Hildburghausen gezeigt. Unser Ankauf Kurt Wendler Objekte umfasst neben dem Ankauf von Porzellan auch den Ankauf von Kino Plakaten, Luxusverpackungen und Tapeten.
Kurt Wendler – Rosenthal Indra‑Dekor verkaufen
Wir suchen seltene Objekte mit dem legendären Indra‑Dekor, entworfen von Kurt Wendler für Rosenthal in den 1920er Jahren. Dazu zählen Dosen, Schalen, Vasen oder Kästchen – handbemalt, im originalen Design.
Gesucht: Deckeldosen, Schalen, Vasen oder Anrichteschalen mit **Indra-Dekor** – florale & figürliche Motive, farbige Goldkonturen, signiert oder mit Unterstempel „Rosenthal Kunstabteilung Wendler“ (1920–1930).
Bitte schicken Sie uns Fotos, Formnummer oder Bodenmarke sowie Maße per E‑Mail. Auch unvollständige oder dekorative Teile sind von Interesse.
Wendler-Indra-Objekt anbieten
EDELSTEIN KÜPS
Für die Porzellanfabrik Edelstein AG in Küps entwarf K. Wendler 1957 Vasen, Schalen und Deckeldosen mit modernen Wendler Dekoren. Die Porzellan Objekte waren aber nicht von sehr hohen künstlerischen Wert und verkauften sich nicht mehr so gut. Der künstlerische Durchbruch gelang ihn mit den Modellen der Edelstein Kollektion nicht mehr. Kurt Wendler verstarb 1980 in Bad Nauheim.
Kurt Wendler – Objektliste / Werkverzeichnis (Auswahl)
Strukturierte Übersicht nach Werkgruppen. Klassische Felder: Jahr, Titel/Bezeichnung, Medium/Technik, Auftraggeber/Ort, Hinweise. Die Liste ist erweiterbar und folgt einem konservativen, belegorientierten Ansatz.
Kurt Wendler und die „Padma“-Einlagen – Korbkunst Hildburghausen
In den späten 1920er/frühen 1930er Jahren entwickelte der Künstler Kurt Wendler gemeinsam mit der Firma Korbkunst Hildburghausen eine besondere Technik dekorativer „Padma“-Einlagen. Die fein ausgearbeiteten, meist floralen und tierhaften Motive wurden als farbige Intarsien in Ablagen, Tischen, Servierbrettern und Leuchtenmöbeln eingesetzt und verbanden künstlerische Handschrift mit serienfähiger Werkstatttechnik.
Technik, Idee & Zusammenarbeit
Die Padma-Einlage ist ein intarsienähnliches Zierverfahren, das Wendler für Korbmöbel und Kleinmöbel der Hildburghäuser Werkstatt adaptierte. Seine künstlerischen Entwürfe – Schmetterlinge, Blatt- und Blütenformen, geschwungene Linien – wurden als farblich abgesetzte Einlagen plan in Platten eingesetzt. Ziel war eine serienfähige Umsetzung der Atelierästhetik: Arbeitsprozesse wurden vereinfacht, widerstandsfähige Träger gewählt und Oberflächen so behandelt, dass die Farbwirkung schimmernd, aber zurückhaltend blieb.
Formenrepertoire: Vom Ablagetisch bis zum Servierbrett
Das Programm umfasste Teewagen, Beistell- und Nähtische, Konsolen, Hocker sowie kleinformatige Servierbretter. Charakteristisch ist die leichte Rohrgeflecht-Konstruktion, kombiniert mit grafisch-ornamentalen Einlagen. Manche Modelle verbanden mehrere Funktionen (z. B. Lampen-Tisch) und waren für den Export sowie platzsparende Verpackung ausgelegt.
Ästhetik zwischen Exotik und Moderne
Zeitgenössische Berichte rühmten die „eigentümliche Schönheit und Farbenpracht“ der Einlagen. Wendlers Motive – Federn, Blüten, Schmetterlinge, abstrahierte Naturformen – übersetzen Naturbeobachtung in eine dekorative Moderne, die zur klaren Konstruktion der Möbel einen spannungsvollen Kontrast bildet. Entscheidend bleibt die reliefarme Einfügung: alltagstaugliche Flächen mit dauerhafter Wirkung.
Fertigung & Qualität
Für die Serie standen Materialgüte, präzise Kanten und beständige Oberflächen im Mittelpunkt. So ließ sich der künstlerische Einfall nicht nur als Einzelstück, sondern verlässlich in Serie realisieren. Die Kombination aus handwerklicher Sorgfalt und industrieller Reproduzierbarkeit machte die Modelle wirtschaftlich tragfähig – und formte zugleich ein unverwechselbares Profil der Hildburghäuser Korbkunst.
Bedeutung & Nachwirkung
Die Zusammenarbeit zwischen Wendler und der Hildburghäuser Korbkunst verschob Flechtmöbel aus der reinen Gebrauchssphäre in den Bereich der angewandten Kunst. Die Padma-Modelle stehen exemplarisch für die Aufwertung des Alltags in der Zwischenkriegszeit: industrielle Fertigung, handwerkliche Sorgfalt und eine klare künstlerische Idee. Originale gelten heute als gesuchte Sammlerstücke – und als wichtige Belege für Wendlers Einfluss auf die deutsche Wohnkultur.