Max Krehan
Max Krehan, Werkstattleiter und Töpfermeister, formte die Bauhaus-Keramik und bereitete Studenten auf eine kreative Zukunft vor.
Das Bauhaus-Keramik HUB bietet eine umfassende Übersicht zu einem der spannendsten Kapitel
deutscher Kunst- und Designgeschichte: der Verbindung von Keramik und Bauhaus. Zwischen 1919
und 1933 entstanden in Weimar, Dornburg und Dessau neue Formen, Dekore und künstlerische
Ansätze, die die Keramik nachhaltig veränderten. Keramik war am Bauhaus nicht nur angewandte
Kunst, sondern auch ein Experimentierfeld für Material, Form und Farbe.
Berühmte Bauhaus-Keramiker*innen wie Theodor Bogler, Otto Lindig oder
Marguerite Friedlaender-Wildenhain prägten mit ihren Arbeiten eine Ästhetik, die auf
Schlichtheit, Funktionalität und klare Formen setzte. In den Werkstätten in Dornburg wurden
alltägliche Gefäße wie Kannen, Becher und Schalen entwickelt, die nicht nur dem
künstlerischen Anspruch genügten, sondern auch in Serienproduktion gehen konnten. Damit
entstand ein neues Selbstverständnis von Keramik: weniger Zierobjekt, mehr Gebrauchsgegenstand
mit künstlerischem Wert.
Unser Bauhaus-Keramik HUB führt durch die wichtigsten Künstlerbiografien, die
Werkstätten und die Entwicklungslinien, die das Bauhaus in der Keramik hinterlassen hat.
Es werden sowohl historische Zusammenhänge als auch die Nachwirkungen in der Gegenwart
beleuchtet. Besonders interessant für Sammler*innen sind die Hinweise zu
Bodenmarken, Originalen, Reproduktionen sowie die Einordnung von Bauhaus-Keramik im
heutigen Kunstmarkt.
Damit richtet sich das Bauhaus-Keramik HUB gleichermaßen an Designinteressierte,
Historiker*innen, Sammler*innen und alle, die verstehen möchten, wie das Bauhaus mit
seinen Ideen von Funktionalität, Klarheit und moderner Gestaltung die Keramik revolutionierte.
Von Dornburg bis Dessau – hier wird das ganze Spektrum dieser faszinierenden Epoche
dokumentiert und für die Gegenwart erschlossen.
Max Krehan, Werkstattleiter und Töpfermeister, formte die Bauhaus-Keramik und bereitete Studenten auf eine kreative Zukunft vor.
Überblick zu jüdischen Bauhaus-Keramiker:innen: Margarete Heymann-Loebenstein, Ljuba Monastirskaja, Marguerite Friedlaender-Wildenhain.
Die Geschichte der Keramik aus verschiedenen Perspektiven: Künstler, Werkstätten und prägende Ereignisse im Überblick.
Überblick über deutsche Keramik-Werkstätten der 1920er: Bauhaus-Töpferei, Burg Giebichenstein, Marwitz, Kandern, Bürgel, Herrsching & mehr.
Marguerite Friedländer, Bauhaus-Keramikerin und Leiterin der Burg Giebichenstein, prägte moderne Gebrauchskeramik und das 20. Jahrhundert.
Theodor Bogler, Bauhaus-Keramiker und Benediktiner: Typenware in Dornburg, Velten-Vordamm & Werkstätten Maria Laach.
Tonwerke Kandern – Von der Kunsttöpferei zur Grobkeramik Von der kunstkeramischen Abteilung unter Max Laeuger bis zum heutigen Industriebetrieb – eine Reise durch mehr als 125 Jahre Keramikgeschichte. Kunsttöpferei Kandern…
Otto Lindig (1895–1966), Bauhaus-Keramiker in Dornburg. Entwickler der Typenware – Ikone moderner, funktionaler Bauhaus-Keramik.
Die Bürgeler Tonwarenfabrik C. A. Schack steht für innovative Keramik, die Historismus und industrielle Methoden vereint.
Die Tonwarenfabriken Bürgel vereinten Handwerk und Industrie mit modernen Designs und historischer Zierkeramik.