Porzellanfabrik Cortendorf
Porzellanfabrik Cortendorf (1890–1974): Gebrauchsgeschirr, Wandmasken, Figuren. Nachkriegszeit, Designer Helmut Diller, Goebel-Übernahme.
Das Porzellanfabriken Oberfranken HUB widmet sich den traditionsreichen und
international bedeutenden Porzellanfabriken der Region. Oberfranken entwickelte sich im
19. Jahrhundert zum Zentrum der deutschen Porzellanindustrie und ist bis heute
eng mit den Namen Selb, Hohenberg, Arzberg oder Marktredwitz verbunden. Die
geographische Lage, reichhaltige Rohstoffe wie Kaolin und Feldspat sowie ein starkes
handwerkliches Fundament bildeten die Grundlage für den industriellen Aufstieg.
Bekannte Fabriken wie Rosenthal, Hutschenreuther, Arzberg,
Schirnding und Winterling stehen exemplarisch für die Vielfalt und
Innovationskraft Oberfrankens. Jede dieser Fabriken entwickelte charakteristische
Designs, Figuren und Serviceformen, die weltweit Verbreitung fanden. Besonders Selb
gilt als „Porzellanstadt“, wo allein um 1900 über 20 Fabriken aktiv waren.
Das HUB beleuchtet die Entwicklung im historischen Kontext: vom Aufstieg im
19. Jahrhundert über die Blütezeit im frühen 20. Jahrhundert, die Herausforderungen
der Weltwirtschaftskrise, den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zum
Strukturwandel ab den 1990er Jahren. Viele Fabriken verschwanden durch Fusionen
oder Schließungen, andere entwickelten sich zu globalen Marken, die bis heute
bestehen.
Für Sammler*innen bietet das Oberfranken HUB wertvolle Hinweise zu
Bodenmarken, Produktionszeiträumen und seltenen Dekoren. Es zeigt, welche
Serien international gefragt sind und wo die Region durch ihre künstlerische und
technische Qualität Maßstäbe setzte. Zudem werden die Künstler*innen und
Designer*innen vorgestellt, die in den oberfränkischen Fabriken wirkten und die
Ästhetik des Porzellans entscheidend prägten.
Damit richtet sich das Porzellanfabriken Oberfranken HUB an Historiker*innen,
Sammler*innen und Designinteressierte. Es verbindet die Geschichte
der Region mit der internationalen Bedeutung ihrer Porzellanindustrie – von den
Anfängen bis zur Gegenwart.
Porzellanfabrik Cortendorf (1890–1974): Gebrauchsgeschirr, Wandmasken, Figuren. Nachkriegszeit, Designer Helmut Diller, Goebel-Übernahme.
Porzellanfabrik Weissenstadt Dürrbeck & Ruckdäschel (1920–1962): Geschichte, Produktion, Export und Bedeutung für das Fichtelgebirge.
Geschichte der Porzellanfabrik Gräf & Krippner in Selb: Gründung 1906, Wachstum, Leitung durch die Familie, Übernahme durch Heinrich & Co.
August Alboth gründete 1872 ein Unternehmen, das sich auf Porzellanveredelung und Geschenkartikel spezialisiert hat.
Kaiser Porzellan wurde 1872 gegründet und ist bekannt für feine Figuren und dekorative Objekte aus Biskuitporzellan.
Die W. Goebel Porzellanfabrik ist berühmt für ihre Hummel-Figuren. Geschichte und die Produkte dieser Traditionsmarke.
Die Porzellanfabrik Griesbach in Coburg: Von Goebel bis Cortendorf - Geschichte und den Einfluss auf die Porzellanproduktion.
Die Porzellanfabrik Rothemund & Co. in Altenkunstadt erlebte faszinierende Höhen und Tiefen seit ihrer Gründung im Jahr 1919.
Die Porzellanfabrik Schney in Lichtenfels produziert seit 1782 hochwertiges Serviceporzellan keine Figuren. Seit 1928 erloschen.
Porzellanfabrik Walküre und ihre Tradition in der Herstellung von Gebrauchsporzellan seit 1899 in Bayreuth Oberfranken