Du betrachtest gerade Fischer-Tryden – Skandinavisches Design für Rosenthal
Fischer-Tryden

Fischer-Tryden – Skandinavisches Design für Rosenthal

Die schwedische Künstlerin und Designerin Fischer-Tryden (auch: Signe Fischer-Tryden) war eine bedeutende Gestalterin im Bereich skandinavischer Porzellan- und Keramikkunst und arbeitete in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren für die Rosenthal studio-line. In einer Zeit, in der sich Rosenthal stark für internationale Kunst und avantgardistisches Design öffnete, war Fischer-Tryden eine der wenigen Frauen im Kreis namhafter Gestalter – neben Künstlern wie Tapio Wirkkala, Bjørn Wiinblad oder Emilio Pucci.

Typisch für Fischer-Trydens Entwürfe ist eine reduzierte Formsprache mit klaren Linien und einem starken Bezug zur Natur. Ihre Dekore zeigten häufig strukturelle Reliefs, abstrakte florale Muster oder geometrisch-ornamentale Elemente, die in gedeckten Farbtönen auf Vasen, Schalen und Wandplatten umgesetzt wurden. Besonders bekannt ist ihr Entwurf „Silhouette“, der sowohl als Vasenform als auch als dekoriertes Objekt erhältlich war. Charakteristisch sind die leicht konischen Formen mit strukturierter Oberfläche – oft in grau, weiß oder erdfarben gehalten.

Die von Fischer-Tryden signierten Objekte wurden zumeist in begrenzten Auflagen produziert und zählen heute zu den gesuchten Sammlerstücken aus der Rosenthal studio-line. Ihre Entwürfe standen im Kontrast zu den opulenten oder expressiven Arbeiten anderer Designer – und sprechen bis heute Liebhaber skandinavischer Zurückhaltung und Klarheit an.

Der Sammlerwert hängt stark vom Erhaltungszustand und der Vollständigkeit der Serie ab. Vasen mit originalem Studio-Line-Stempel und sichtbarer „Fischer-Tryden“-Signatur erzielen auf dem Kunstmarkt Preise zwischen 300 – 800 Euro, seltene Objekte oder frühe Editionen können deutlich darüber liegen. Fischer-Tryden steht sinnbildlich für die Öffnung von Rosenthal zur internationalen Designelite – ihre Werke verbinden nordisches Formgefühl mit deutscher Porzellanpräzision und zeigen, dass minimalistisches Design auch auf feinstem Porzellan seine Wirkung entfaltet.

Fischer-Tryden für Rosenthal Studio-Line

Die schwedische Designerin Fischer-Tryden schuf für Rosenthal moderne Porzellanobjekte mit skandinavischer Klarheit – oft als limitierte Vasen in Grau- und Erdtönen.

Typisch: Reliefstruktur, klare Form, seltene Serien wie „Silhouette“. Gefragt bei Sammlern nordischen Designs und 70er-Jahre Objekten.

Objekt anbieten
Fischer-Tryden Rosenthal Vase
Objekt / Serie Form / Stil Typische Farben Seltenheit Marktpreis* Hinweis zur Bewertung
Silhouette Konische Vase mit Relief Grau, Weiß, Natur Hoch 600–1.000 € Signatur und Zustand entscheidend
Reliefplatte „Struktur I“ Wandbild, geometrisch Weiß Selten 350–600 € Unbeschädigte Oberfläche wichtig
Studio-Vase ohne Titel Zylindrisch, reduziert Beige, Braun, Anthrazit Mittel 300–500 € Wert steigt mit Originalkarton

Hinweis zu Marktpreisen:
Alle Preise basieren auf Auktionen, Sammlerbörsen und Händlerangeboten (2019–2021). Zustand, Signatur und Echtheitsnachweis (z. B. Studio-Line-Stempel) sind wertentscheidend.

porzellanselb

Ich kaufe Porzellan überwiegend von Rosenthal und KPM von 1950 bis 1980 Studio-Line, Hubert Griemert, Tapio Wirkala, Victor Vasarely, Grießhaber, Otto Piene, Wolf Karnagel und viele mehr.