Die Entscheidung der Behörden sowohl des Landesguberniums, als auch des Hof Kommerzien Rates war eine ungünstige; was die letztere Stelle anbelangt, so war dieselbe wohl von der Absicht geleitet, der Wiener Porzellanmanufaktur einen lästigen Mitbewerber vom Leib zu halten. Wegen dieser Abweisung, die auch der Sonntag Gesellschaft, der Nachfolgerin des Haberditzl’schen Unternehmens auf eine ähnliche Eingabe zuteil geworden war, löste sich diese auf, während Paulus rüstig weiter arbeitete, allerdings nur gemeines Geschirr erzeugend. Zumeist waren es Tabakspfeifen und auch diese nur aus einer Masse, die nicht genügend gereinigt war. Rauch und Ruß beim Brennen machten die Ware noch schlechter und häufig mißlang der Brand überhaupt. Rechtsstreitigkeiten taten das Übrige und so musste Paulus Tatkraft endlich erlahmen. Seine Unternehmungen kam 1799 zum Verkaufe.
Errichtet von der internationalen Handelsbank in Österreich in Wien und Ludwig Pröscholdt, Fabrikant in Dallwitz, und Camill Schwalb, Fabrikant in Fischern (bei Karlsbad). Die Statuten wurden am 12.3.1918 in Wien genehmigt. Der Zweck dieser Aktiengesellschaft war:
Die Errichtung, Erwerbung und Pachtung oder Verpachtung von Porzellan-, Glas-, Steingut- und Ziegelfabriken, von Ton- und Kaolinlagern, von Schlämmereien, Kaolin- und Kohlenwerken sowie überhaupt die Errichtung, Erwerb und Pachtung von Fabriksunternehmungen, die gleiche oder ähnliche Ware erzeugen und insbesondere sich mit Industrien befassen, die für die obgenannten Industrien als Hilfsindustrie in Betracht kommen.
Die Erzeugung und der gewerbsmäßige Ein- und Verkauf aller der Porzellan-, Glas- und Tonindustrie entstammenden Waren aller Art. Der Betrieb aller zur Förderung der sub a), b) angeführten Zwecke dienenden Handelsgeschäfte und Gewerbe, ferner die Erwerbung und Verwertung aller in diesem Produktions- und Handelszweige einschlägigen Patente, Lizenzen, Marken- und Musterrechte. Die Beteiligung an bereits bestehenden derartigen Unternehmungen und Erwerbung von Aktien oder Anteilscheinen derselben. Die Errichtung oder Erwerbung von Kantinen oder dergleichen der Erleichterung der Verpflegung von Personal und Arbeitern dienenden Anstalten. Sitz: Karlsbad. Aktienkapital: 10.000.000 K. (Oepiag – Österreichische Porzellanindustrie A.G.).