Herender Porzellan Manufaktur

Seit der Erfindung des Porzellans in Europa ist die Porzellankunst von den verschiedenen Kunstepochen geprägt. Barock, Rokoko, Klassizismus, Biedermeier und der Historismus spiegeln sich in den Porzellan Schöpfungen wider. Nach der Erfindung des europäischen Hartporzellans im Jahre 1709 wurden in der Meissner Porzellanmanufaktur die monumentalen Schöpfungen des Barock bald durch das Rokoko abgelöst. Neben der Meissner Porzellan Manufaktur schuf die Herender Porzellan Manufaktur bleibende Werte aus Porzellan.

Der Meissner Manufaktur, die bezüglich der Technologie, künstlerischen Ausführung sowie auf dem Gebiet der Malerei und Plastik Vollkommenes schuf, folgen in der Mitte des 18. Jahrhunderts Manufakturgründungen in ganz Europa. Um 1770 übernimmt Sèvres die führende Rolle in der Porzellankunst. Im Klassizismus macht sich die Wiener Porzellan Manufaktur einen Namen.

Die Gründung und Geschichte der Herender Porzellan Manufaktur fällt in die Zeit, als die fürstlichen Manufakturen Europas einesteils aufhören zu existieren und andererseits die übergebliebenen der Porzellankunst nichts Neues zu geben vermögen. Vince Sting gründete 1826 in Herend eine kleine Keramikfabrik, wo er sich neben der Herstellung von Tongefäßen auch mit den Grundlagen der ungarischen Porzellanherstellung beschäftigte. Der neue Besitzer der Fabrik, Mór Fischer, stellte ab 1839 ausschliesslich Porzellan her. Die Herender Porzellan Manufaktur, die zu der Zeit 54 Mitarbeiter beschäftigte, hatte in böhmischen und österreichischen Manufakturen starke Konkurrenten.

Herend Porzellanmarken – Bodenmarken

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