Rosenthal – Keramik-Objekt „Torso“ von Friedrich Gräsel

  • Künstler: Friedrich Gräsel (1927–2013)
  • Titel: „Torso“
  • Material: Keramik
  • Technik: Plastisches Objekt aus gebogenen Röhrenformen
  • Thema: Industrieformen, Abstraktion, skulpturale Verdichtung

Künstlerischer Hintergrund

Friedrich Gräsel, geboren 1927 in Bochum, studierte an den Kunsthochschulen von Hamburg und München. Sein Werk ist geprägt von der intensiven Auseinandersetzung mit industriell geprägten Formen – vor allem mit Röhrenstrukturen. Durch die Addition solcher Elemente schuf er kompakte, ästhetische Skulpturen, die sowohl funktional anmutende als auch organische Züge tragen. Die Reduzierung auf elementare Grundformen verleiht seinen Arbeiten eine klare, nachvollziehbare Struktur.

Idee & Konzept des „Torso“

Das Objekt „Torso“ für Rosenthal ist aus runden, gebogenen Segmenten zusammengesetzt, die wie ein Abschnitt einer Kette erscheinen. Die geschlossene Form wirkt massiv und zugleich fließend. Trotz seines Namens „Torso“ ist das Werk nicht unvollständig, sondern von allen Seiten vollständig durchgebildet.

Die Röhrenstruktur verleiht der Skulptur eine technische Anmutung, während die organische Rundung Wärme und Dynamik ausstrahlt. Die weiche, matte Oberfläche unterstreicht die plastische Qualität des Objekts.

Gestaltung & Ausführung

  • Material: Hochwertige Keramik mit seidenmatter Glasur
  • Formensprache: Gebogene Röhrensegmente, symmetrisch miteinander verbunden
  • Präsentation: Wirkt freistehend oder auf einem Sockel; ideal in moderner Architektur und Sammlungsumgebungen

Künstlerische Aussage

Gräsel reduziert seine Formensprache auf wenige Grundelemente, um eine maximale Klarheit zu erreichen. Die Anordnung der Röhren erzeugt eine spannungsvolle Wechselwirkung zwischen Positiv- und Negativräumen. „Torso“ kann als Abstraktion von Körperlichkeit gelesen werden, bleibt jedoch offen für vielfältige Assoziationen – von Maschinenkomponenten bis zu organischen Strukturen.

Das Rosenthal-Objekt „Torso“ ist ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit der Manufaktur mit führenden Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Die Verbindung von industriell inspiriertem Design und handwerklicher Perfektion macht es zu einem begehrten Sammlerstück. Seltenheit und Erhaltungszustand beeinflussen maßgeblich den Marktwert.

Rosenthal „Torso“ – Friedrich Gräsel

Das Keramik-Objekt „Torso“ von Friedrich Gräsel verdichtet industrielle Röhrenformen zu einer kompakten, plastisch durchgebildeten Skulptur. Reduktion, Rhythmus und technische Anmutung treffen auf organische Rundungen – typisch für Gräsels Formsprache.

Rosenthal Keramik-Objekt „Torso“ von Friedrich Gräsel
Ankauf Torso Friedrich Gräsel

Künstler & Kontext

Friedrich Gräsel (1927–2013) studierte in Hamburg und München. Seine künstlerische Basis ist die Auseinandersetzung mit Industrieprodukten, insbesondere mit Röhrenformen. Durch Addition und Verdichtung entstehen klare, ästhetische Skulpturen, die Raumgrenzen auflösen und zugleich streng konstruiert wirken.

Formidee des „Torso“

„Torso“ ist aus rund gebogenen Segmenten aufgebaut, die an einen Kettenglied-Abschnitt erinnern. Trotz der an Körperfragmente gemahnenden Bezeichnung ist die Skulptur von allen Seiten vollständig durchgebildet. Die weiche, seidenmatte Oberfläche betont Übergänge und Volumen.

Gestaltung & Wirkung

  • Material: Fein keramischer Scherben mit matter/halbmatter Glasur.
  • Sprache: Addition gebogener Röhren → kompakter, rhythmischer Körper.
  • Raum: Deutliches Spiel aus Positiv-/Negativvolumen; spannungsvolle Silhouette.
  • Präsentation: Freistehend oder auf Sockel; ruhiger Hintergrund verstärkt die Wirkung.

Kurzfakten & Sammlerhinweise

Aspekt Beschreibung Prüf-/Kauftipp
Künstler Friedrich Gräsel – Fokus auf Röhren/Industrieformen Provenienz/Marke dokumentieren; Hinweise auf Rosenthal-Produktion sichern.
Materialzustand Keramik mit matter Glasur, empfindliche Kanten Gegen Streiflicht prüfen: Abplatzer, Haarrisse, Retuschen.
Inszenierung Neutraler Sockel; Abstand zur Wand für Schattenwirkung Staubarm präsentieren; keine scheuernden Reiniger.
Werttreiber Zustand, dokumentierte Auflage, signierte/markierte Exemplare Originalunterlagen und Fotos erhöhen die Attraktivität.
Tipp: Für eine seriöse Einschätzung Front-, Seiten- und Draufsicht sowie Detailfotos der Segmentübergänge mitsenden.

porzellanselb

Ich kaufe Porzellan überwiegend von Rosenthal und KPM von 1950 bis 1980 Studio-Line, Hubert Griemert, Tapio Wirkala, Victor Vasarely, Grießhaber, Otto Piene, Wolf Karnagel und viele mehr.