Künstler: Salomé (bürgerlich Wolfgang Cilarz), geboren 1954 in Deutschland, zählt zu den bekanntesten Vertretern der „Jungen Wilden“. Diese Kunstbewegung der späten 1970er- und frühen 1980er-Jahre setzte auf expressive Farbigkeit, emotionale Direktheit und bewusste Provokation gegen eine als kalt empfundene Kunst- und Gesellschaftsordnung. Salomé wurde durch seine malerischen wie performativen Arbeiten bekannt, die oft Grenzen ausloten und bürgerliche Tabus hinterfragen.
Entstehung & Kontext
Das für Rosenthal geschaffene Werk „Wasserfall“ entstand als Teil einer Reihe, in der internationale Künstler mit Porzellan und Dekorflächen arbeiteten. Salomé nutzte hierbei die Form als Träger für eine Szene, die stark mit seiner künstlerischen Haltung verwoben ist: Der Wasserfall als Symbol für enthemmte Emotionen, Sinneslust und erfrischende Erneuerung.
Die Darstellung zweier nackter Figuren im Wasser verbindet eine sinnliche, fast körperlich spürbare Dynamik mit der opulenten Farbigkeit der „Jungen Wilden“. Farbflächen in Rot-, Gelb-, Grün- und Blautönen umrahmen die Szene und erzeugen einen Kontrast zwischen natürlicher Körperdarstellung und abstrahiertem, fast ornamentalem Hintergrund.
Symbolik
Der Wasserfall ist in Salomés Interpretation mehr als nur ein landschaftliches Element – er steht für:
Emotionale Befreiung: das Lösen von inneren Blockaden und gesellschaftlichen Zwängen.
Sinnliche Erfrischung: körperliches Erleben als unmittelbarer Gegenpol zur Kopflastigkeit des Alltags.
Erneuerung und Reinigung: ein Bild für den Aufbruch in neue emotionale und geistige Zustände.
Diese Deutung fügt sich nahtlos in Salomés Gesamtwerk ein, das häufig mit Themen wie Körperlichkeit, Intimität, Sexualität und gesellschaftlicher Grenzüberschreitung spielt.
Künstlerische Umsetzung
Salomé kombiniert in „Wasserfall“ zwei Ebenen:
Figurative Malerei – zwei Körper, detailliert und plastisch herausgearbeitet, deren Haltung Intimität und Verbindung ausdrückt.
Abstrakte Farbflächen – frei gesetzte, dynamische Pinselstriche in kräftigen Farben, die die Bewegung des Wassers und die emotionale Aufladung der Szene verstärken.
Die Verwendung von deckenden und lasierenden Farbaufträgen erzeugt eine starke Tiefenwirkung und lässt den Betrachter förmlich ins Bild eintauchen.
Bedeutung für Rosenthal-Sammler
„Wasserfall“ ist ein Beispiel für Rosenthals Offenheit gegenüber zeitgenössischer Kunst und gewagten Themen im Porzellan- und Dekordesign. Werke wie dieses sind unter Sammlern begehrt, da sie: die Zusammenarbeit mit renommierten Künstlern dokumentieren, ein Stück Kunstgeschichte der „Jungen Wilden“ ins eigene Zuhause bringen,
Rosenthal „Wasserfall“ von Salomé – Junge Wilde auf Porzellan
Das Werk „Wasserfall“ des Künstlers Salomé (Wolfgang Cilarz, *1954)
überträgt die expressive Bildsprache der Jungen Wilden auf Porzellan: sinnliche Figuren,
leuchtende Farbfelder und starke Emotionalität – als Gegenentwurf zur kopflastigen Alltagsästhetik.
Rosenthal integrierte in mehreren Programmen Positionen zeitgenössischer Kunst. Salomés „Wasserfall“
entstand als sinnlich aufgeladene Szene: zwei Figuren im strömenden Wasser, gerahmt von dynamischen, farbintensiven Pinselsetzungen.
Der Kontrast von figürlicher Plastizität und abstrakten Farbfeldern erzeugt eine starke räumliche Spannung.
Motiv & Symbolik
Der Wasserfall fungiert als Symbol für Enthemmung, Sinneslust und Erneuerung.
In der Logik der Jungen Wilden ist er eine Absage an emotionale Verarmung: Befreiung durch das Eintauchen
„ins Bad der Gefühle“. Die Farbpalette (Rot, Gelb, Grün, Blau) verstärkt die körperliche Unmittelbarkeit der Szene.
Künstlerische Umsetzung
Salomé kombiniert deckende und lasierende Schichten, Sprüh- und Schleier-Effekte. Die Figuren sind modelliert,
das Umfeld bleibt gestisch – so entsteht Bewegung, als flösse das Wasser über die Oberfläche hinweg.
Auf Porzellan verstärkt der Glanz der Glasur den Eindruck fließender Nässe.
Kurzfakten & Sammlerhinweise
Aspekt
Beschreibung
Prüf-/Kauftipp
Künstler
Salomé (Wolfgang Cilarz), Symbolfigur der „Jungen Wilden“
Signatur und Bodenmarke dokumentieren.
Motiv
Zwei Figuren im Wasserfall, flankiert von Farbflächen
Auf Abrieb, Kratzer oder Retuschen prüfen.
Wirkung
Kontrast aus plastischer Figur & gestischem Umfeld
Gleichmäßiger Dekorauftrag ohne Blasen.
Erhalt
Glasurglanz und Farbsättigung entscheidend
Fotos bei Tageslicht, Details von Kanten.
Salomé – Wolfgang Cilarz
Provokativ, expressiv, farbmächtig: Salomé gehört zu den Symbolfiguren der deutschen Kunstszene der 1980er-Jahre
und prägte die Jungen Wilden maßgeblich.
Leben & Werdegang
Geboren 1954 unter dem bürgerlichen Namen Wolfgang Cilarz in Deutschland.
Salomé erlangte internationale Aufmerksamkeit als eine der prägenden Persönlichkeiten der
Jungen Wilden – einer Bewegung, die mit expressiver Farbigkeit, emotionaler Direktheit und
bewusster Provokation gegen den Kunstbetrieb der damaligen Zeit opponierte.
Er studierte an der Hochschule der Künste Berlin und war als Maler, Performer und Musiker aktiv.
Salomés Werke sind geprägt von Themen wie Körperlichkeit, Sexualität, Intimität und Grenzüberschreitung.
Die malerische Umsetzung kombiniert figurative Elemente mit abstrakten, gestischen Farbfeldern.
Künstlerische Merkmale
Kräftige, kontrastreiche Farbflächen
Kombination aus Figur und Abstraktion
Themen: Sinnlichkeit, Befreiung, Emotionalität
Provokatives Spiel mit gesellschaftlichen Tabus
Internationale Anerkennung
Salomés Werke sind in zahlreichen Museen und Sammlungen vertreten und wurden weltweit ausgestellt.
Er gilt bis heute als einer der wichtigsten Vertreter einer Malerei, die Emotionen, Körper und Farbe in den Vordergrund stellt.
Ich kaufe Porzellan überwiegend von Rosenthal und KPM von 1950 bis 1980 Studio-Line, Hubert Griemert, Tapio Wirkala, Victor Vasarely, Grießhaber, Otto Piene, Wolf Karnagel und viele mehr.
Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Wir haben auf unserer Webseite Google Werbung (Adsense) geschaltet. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.