Toyo Ito

Toyo Ito – Architekturvisionär und Designer

Toyo Ito (*1. Juni 1941 in Seoul*) ist einer der bedeutendsten Architekten Japans. Er studierte Architektur an der Universität Tokio (Abschluss 1965) und gründete 1971 sein erstes Büro Urban Robot (URBOT), das 1979 in Toyo Ito & Associates umbenannt wurde. 2013 erhielt er den renommierten Pritzker-Preis.

Zu seinen bekanntesten Werken zählen das Sendai Mediatheque (2001), der Tower of Winds (1986), das Toyo Ito Museum of Architecture auf Ōmishima (2011) sowie der Ito-Balmond Serpentine Pavilion (2002, mit Cecil Balmond). Seine Architektur ist geprägt von Leichtigkeit, Transparenz und einer visionären Verbindung von Raum und Technologie.

Ito gilt als Vorreiter einer Architektur, die das Verhältnis zwischen realem und virtuellem Raum untersucht. Seine Bauten wirken oft schwerelos und zeichnen sich durch innovative Materialwahl, klare Geometrien und ein feines Spiel mit Licht aus. Damit hat er die Architekturgeschichte Japans und Europas gleichermaßen beeinflusst.

Neben der Architektur wagte Ito auch Schritte in das Produktdesign. Besonders bekannt wurde seine Zusammenarbeit mit dem italienischen Designhaus Alessi. Dort entwarf er Tableware- und Dinnerware-Serien, die seine architektonische Sprache in den Maßstab des Alltags überführten. Typisch sind minimalistische Linien, durchbrochene Strukturen und eine spielerische Transparenz, die auch im kleinformatigen Porzellan sichtbar wird.

Anders als andere Architekten-Designer wie Zaha Hadid oder Walter Gropius gibt es keine belegten Entwürfe Toyo Itos für Rosenthal. Seine Rolle im Porzellanbereich bleibt daher auf internationale Projekte wie die Kooperation mit Alessi beschränkt. Dennoch zeigt sein Werk, wie Architekturgedanken bis in den Bereich des täglichen Gebrauchs weiterwirken können.

Toyo Ito steht für eine Architektur des Leichten und Beweglichen, die den Alltag poetisch verändert. Ob in Bibliotheken, Museen oder in von Alessi produzierten Porzellan-Objekten – seine Visionen verbinden Funktion mit künstlerischem Ausdruck. Für Rosenthal arbeitete er zwar nicht, doch seine Designs zeigen eindrucksvoll, wie Porzellan und Architektur gemeinsame Ideen teilen können: Leichtigkeit, Transparenz und Eleganz.

porzellanselb

Ich kaufe Porzellan überwiegend von Rosenthal und KPM von 1950 bis 1980 Studio-Line, Hubert Griemert, Tapio Wirkala, Victor Vasarely, Grießhaber, Otto Piene, Wolf Karnagel und viele mehr.