Das Porzellanzentrum im Fichtelgebirge
Das Porzellanzentrum Fichtelgebirge war seit den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts das Herzstück der deutschen Porzellanindustrie
Das Porzellanstadt Selb HUB beleuchtet die einzigartige Entwicklung der Stadt Selb,
die sich im 19. und 20. Jahrhundert zum Herz der deutschen Porzellanindustrie entwickelte.
Nachdem 1856 ein verheerender Stadtbrand große Teile Selbs zerstört hatte, begann mit
Lorenz Hutschenreuther im Jahr 1857 der industrielle Aufschwung. Seine Porzellanfabrik
legte den Grundstein für eine Entwicklung, die Selb international bekannt machte.
In den folgenden Jahrzehnten entstanden zahlreiche Porzellanfabriken in Selb, darunter
weltbekannte Namen wie Rosenthal, Heinrich oder Jakob Zeidler. Um 1900 gab es
bereits über 20 aktive Fabriken mit mehr als 100 Rundöfen, die das Stadtbild prägten und tausende
Menschen beschäftigten. Selb wuchs rasant und wurde zum Inbegriff der Porzellanstadt.
Das HUB zeigt die goldenen Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Porzellanindustrie
einen enormen Aufschwung erlebte und Selb auf über 24.000 Einwohner anwuchs. Künstler*innen
und Designer*innen aus aller Welt kamen in die Stadt, um für Rosenthal und Hutschenreuther zu arbeiten.
Diese Zeit war geprägt von wirtschaftlichem Erfolg, kulturellem Leben und internationalem Renommee.
Ebenso wird der Strukturwandel thematisiert: In den 1990er Jahren begann die Krise der Porzellanindustrie,
viele Fabriken mussten schließen, Arbeitsplätze gingen verloren. Heute ist Rosenthal die einzige
große Marke, die noch in Selb produziert. Gleichzeitig hat sich die Stadt durch Diversifizierung in
Maschinenbau, Automobilzulieferung und Kunststoffverarbeitung neu positioniert.
Das Porzellanstadt Selb HUB bietet daher nicht nur einen historischen Überblick, sondern
auch Sammlerwissen zu Marken, Bodenstempeln und Besonderheiten der Selber Fabriken.
Es richtet sich an Sammler*innen, Historiker*innen und Kulturinteressierte, die
die Geschichte und Bedeutung Selbs als Porzellanstadt verstehen möchten – von den
Anfängen bis zur Gegenwart.
Das Porzellanzentrum Fichtelgebirge war seit den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts das Herzstück der deutschen Porzellanindustrie
Porzellangründungen in Selb seit 1857 - An der Ludwigsmühle gründete Lorenz Hutschenreuther 1857 die erste Porzellanfabrik in Selb
1856/57 führte Lorenz Hutschenreuther Verhandlungen über die Errichtung der Pforz.-Fabrik Ludwigsmühle, mit dem Selber Magistrat, bzw. der bayr. Regierung (Konzession) 1864 Gründung der Porzellanfabrik Jakob Zeidler in Selb-Plössberg. Eine Fabrik,…
Adalbert Zoellner – Rosenthal-Direktor: Pionier der Forschung und Laborgründung in Selb, Experte für technische Innovationen.
Porzellanfabrik Selb-Plössber, heute Porzellanikon Selb-Plössberg. Plössberg erscheint erstmals im ältesten Nothaftischen Lehenbuch von 1360/65. 1448 wurde Plössberg zum marktgräflichen Halsgericht Selb gezogen. 1818 wurde die mittelbare Gemeinde Plößberg errichtet. 1863…
Otto Piene bemalte 1973 die Rosenthal Fabrik mit einen Regenbogen. Bis heute ist das Kunstwerk in Selb für jeden Besucher ein Erlebnis
Porzellanfabrik Paul Müller - vormals Hutschenreuther Kunstabteilung bis 1945. 1890 durch Paul Müller in Selb gegründet.
Das Denkmal als Museum - Die Rosenthal Porzellanfabrik Selb-Plössberg, vormals Bahnhof Selb beherbergt heute das Porzellanikon
Stadtwappen der Stadt Selb Das Stadtwappen von Selb verbindet die bayerischen Landesfarben mit Symbolen der Forster – den ersten Herren von Selb – und erinnert an die historische Entwicklung der…
Porzellanindustrie Selb – Erzeugnisse (1930) Ein zeitgenössischer Blick von Hermann Bohrer auf die Porzellanindustrie Selbs im Jahr 1930 – von Kunstfiguren bis zu elektrotechnischen Erzeugnissen. Kunstporzellan Neben all diesen praktischen…