Eröffnung der Roland Dorschner Halle Selb – 1988
Am Freitag, den 13. Mai 1988, wurde die neue Hutschenreuther Halle Selb feierlich eingeweiht – eine moderne Mehrzweckhalle für Sport, Kultur und gesellschaftliche Veranstaltungen.
Feierlicher Festakt
In einem feierlichen Festakt wurde die Halle nach nur einjähriger Bauzeit eröffnet. Sie bietet vielfältige sportliche Möglichkeiten und ist ebenso für gesellschaftliche Großveranstaltungen geeignet.
Begrüßungsrede von Roland Dorschner
Roland Dorschner dankte in seiner Rede allen Beteiligten: dem Regierungspräsidenten von Oberfranken, Wolfgang Winkler, für die großzügige Förderung, der Stadt Selb mit Oberbürgermeister Höfer und Bürgermeister Schürer für ihre Unterstützung sowie dem Aufsichtsrat der Hutschenreuther AG für die Genehmigung des Projektes.
Er betonte: „Die Stadt Selb und das Industrieunternehmen Hutschenreuther haben ein Gemeinschaftsprojekt verwirklicht, das nicht nur die Stadt selbst, sondern die ganze Region bereichern wird.“
Ein Projekt mit Tradition
Für Hutschenreuther bedeutete die Errichtung der neuen Halle den Abschluss eines bereits 1969 begonnenen Vorhabens: einen Industriebetrieb mit einem Gürtel von Sport- und Freizeiteinrichtungen zu umgeben. In diesem Rahmen entstanden zuvor das Hutschenreuther-Bad, eine Tischtennishalle, Kegelbahnen, Sportplätze und mehr – ein Konzept, das unter dem Begriff „Hutschenreuther-Freizeitpark“ zusammengefasst wurde.
Symbol für Verantwortung und Tradition
Die Grundsteinlegung 1987 – im 130. Jahr nach der Gründung der ersten Porzellanfabrik durch Lorenz Hutschenreuther – setzte ein starkes Zeichen für die Verbindung von Stadt, Bevölkerung und Mitarbeitern. Dorschner erinnerte daran, dass soziale Verantwortung bei Hutschenreuther Tradition hat und nicht an den Fabriktoren endet.
Auch musikalische Beiträge – vom Malergesangverein, einem Frauenchor aus England und einem Kinderchor aus Norwegen – betonten diesen Gemeinschaftsgedanken.
Nutzung der Halle
Die Roland Dorschner Halle bietet vielfältige Möglichkeiten: Betriebsversammlungen, Betriebsrätekonferenzen, Kongresse und gesellschaftliche Ereignisse wie den ersten Porzellanball. Sportlich eignet sie sich für Hallenfußball, Tischtennis, Handball, Squash, Faustball, Volleyball und mehr. Zusätzlich stehen gastronomische Einrichtungen sowohl für Mitarbeiter als auch für die Öffentlichkeit bereit.
Besonderer Dank galt allen beteiligten Firmen, der Stadt Selb sowie den Mitarbeitern der Hutschenreuther AG, die das Projekt in nur einem Jahr ohne größere Unfälle realisierten.
Dorschner rief abschließend alle Vereine, Institutionen und Firmen auf, die Halle mit Leben zu erfüllen: „Die Stadt Selb ist heute um ein Juwel reicher geworden – freuen wir uns gemeinsam über dieses großartige Geschenk.“