Ein Treffen zweier Welten
Wenn deutsche Handwerkskunst auf amerikanische Popkultur trifft, entstehen Objekte, die Generationen faszinieren. Die Zusammenarbeit zwischen Rosenthal, dem Traditionsunternehmen aus Selb, und Andy Warhol, dem Inbegriff der modernen Kunstrevolution der 1960er und 70er Jahre, markiert einen bemerkenswerten Moment in der Geschichte des Porzellandesigns. Sie ist das Ergebnis einer bewusst eingegangenen Allianz zwischen künstlerischer
Avantgarde und klassischem Manufakturhandwerk.
Rosenthal Studio-Line: Plattform für Künstler
Seit den 1960er Jahren entwickelte Rosenthal mit der Linie „Studio-Line“ eine Plattform für moderne Künstler. Namhafte Designer wie Walter Gropius, Tapio Wirkkala, Raymond Loewy, Marcello Morandini oder Victor Vasarely schufen avantgardistische Entwürfe, die mit der künstlerischen Tradition des Hauses bewusst brachen. In diese Reihe fügte sich auch die Zusammenarbeit mit Andy Warhol ein – allerdings mit einer Besonderheit: Warhol selbst schuf keine eigenen Porzellanformen, sondern lieferte ikonische Bildmotive, die Rosenthal dann in dekorative Objekte übersetzte.
Die Warhol-Motive: Von Marilyn bis Daisy
Warhols berühmte Siebdruckmotive wurden auf Porzellan, Glas und sogar Weihnachtsdekoration übertragen. Besonders beliebt:
Diese Motive erschienen in streng limitierten Auflagen – teils als nummerierte Editions-Objekte, teils als Alltagsgeschirr mit Sammlerwert.
Kunst oder Kommerz? Eine kritische Perspektive
Die Zusammenarbeit zwischen Warhol und Rosenthal steht exemplarisch für die Gratwanderung zwischen Kunst und Konsum. Warhol selbst sagte einmal: „Making money is art and working is art and good business is the best art.“ Rosenthal griff diesen Gedanken auf und transformierte Warhols Werke in dekorative Alltagsobjekte – ganz im Sinne des Künstlers, der nie zwischen Hoch- und Populär-Kultur trennte. Für Puristen mag dies eine Banalisierung der Kunst sein. Doch aus wirtschaftlicher und kulturgeschichtlicher Sicht war die Kooperation ein Glücksfall: Warhols Kunst wurde zugänglich, berührbar – ganz im Sinne des demokratischen Pop-Art-Gedankens. Rosenthal wiederum positionierte sich erneut als Marke, die Tradition und Zeitgeist verbindet.
Kunstschätze mit Geschichte
Heute erzielen gut erhaltene Objekte aus der Warhol-Rosenthal-Serie teils hohe Preise auf dem Sammlermarkt. Insbesondere Studio-Line-Stücke mit Echtheitszertifikat oder limitierte Serien mit Originalverpackung sind begehrt. Sammler schätzen nicht nur den dekorativen Wert, sondern auch die Geschichte hinter jedem Stück – ein kleines Stück Pop-Art für den gedeckten Tisch.

Ankauf – Rosenthal × Andy Warhol
Wir suchen originale Rosenthal-Objekte mit Motiven von Andy Warhol aus der Studio-Line oder limitierten Sammlerserien. Bieten Sie uns Ihre Stücke zum Ankauf an – fair, diskret und transparent.
Marilyn Monroe
Vasen, Teller, Tassen
Hochwertiger Siebdruck, Sammlereditionen
Daisy / Gänseblümchen
Tassen, Teller, Dosen
Poppige Blütenmotive aus der Studio-Line
Golden Angels
Weihnachtsgeschirr, Espresso-Sets
Putten und Engel – Warhols Pop-Weihnacht
Celebrity-Portraits
Elvis, Grace Kelly, Beethoven
Auf Glas oder Porzellan – limitierte Auflagen
Studio-Line Wandteller
Limitierte Serien
Originaldesigns von Warhol mit Zertifikat
Weitere Warhol-Motive
Pop-Art Dekore auf Rosenthal-Objekten
Wir prüfen jede Einsendung individuell
Ankauf anbieten
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Jetzt per E-Mail anbietenRosenthal und Warhol – eine stilprägende Liaison
Die Zusammenarbeit von Rosenthal mit Andy Warhol war mehr als ein zeitgeistiger Marketingcoup. Sie war Ausdruck einer Epoche, in der sich Kunst aus den Museen in den Alltag wagte. Rosenthal war nicht nur passiver Lizenznehmer, sondern aktiver Gestalter dieses Transfers – mit Respekt für Warhols Handschrift und einem sicheren Gespür für Form und Wirkung. So bleibt diese Liaison ein leuchtendes Beispiel für die Verbindung von industrieller Fertigung, künstlerischem Ausdruck und wirtschaftlicher Voraussicht – ein Dreiklang, der Rosenthal bis heute auszeichnet.