Gut Blumenthal

Vermittlung von Tradition und Geschichte – Hutschenreuther Museum Blumenthal

Das erste Firmenmuseum Nordostbayerns – eröffnet 1989 auf Gut Blumenthal bei Selb – zeigt die Geschichte und die Tradition der Hutschenreuther AG.

Feierliche Eröffnung

„Hutschenreuther hat ein Beispiel gesetzt für ein gelungenes Industriemuseum, ein Beispiel für ein lebendiges kulturelles Leben in der Region.“ Mit diesen Worten würdigte Prof. Dr. Wolfgang Wild, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, die Eröffnung des Hutschenreuther Museums auf Gut Blumenthal im Egertal bei Selb. Es ist das erste private Firmenmuseum Nordostbayerns. Die Öffentlichkeit erhielt ab Mitte des Jahres Zugang.

Hutschenreuther Museum Eingang
Eingang des Hutschenreuther Museums auf Gut Blumenthal

Historische Räume & Sammlung

In den historischen Räumen des seit fast 100 Jahren im Besitz von Hutschenreuther befindlichen Guts entstand ein Firmenmuseum, das die Tradition des Hauses und die enge Verbindung zur Region darstellt. Die Geschichte der Hutschenreuther AG ist untrennbar mit den Familien Hutschenreuther und den Zweigwerken verbunden.

Ausstellungsraum Hutschenreuther Museum
Blick in die Ausstellungsräume des Museums

Gliederung der Ausstellung

Die Gliederung des Museums zeigt zwei Teile:

  • Die Entwicklung der 1969 vereinigten Firmen Carolus Magnus Hutschenreuther (Hohenberg) und Lorenz Hutschenreuther (Selb).
  • Die Zuwächse der Hutschenreuther AG – darunter Bauscher Weiden, Tirschenreuth, Arzberg, Schönwald, die Technischen Werke und die Theresienthaler Kristallglas Manufaktur.

Siemen Rede Museum
Siemen bei der Eröffnungsrede des Museums

Bedeutung und Markenstrategie

Roland Dorschner betonte, dass das Museum für das Unternehmen mehrere Funktionen erfüllt: ein Instrument der Information, ein Fenster in die eigene Geschichte und ein Ort, an dem die Markenstrategie der Hutschenreuther AG sichtbar wird. Gleichzeitig unterstrich er, dass das Museum keine Konkurrenz zum Museum der Deutschen Porzellanindustrie in Hohenberg sei, sondern dessen Arbeit ergänze.

Publikum bei der Eröffnung Hutschenreuther Museum
Gäste bei der Eröffnung des Museums

Architektur und Jubiläum

Das Museum fand seinen Platz im hellen Dachgeschoss der ehemaligen Stallungen. Fachwerk und Balken wurden freigelegt und bilden den Rahmen für die historischen Stücke. Blumenthal, bisher Ferien- und Tageszentrum der Hutschenreuther AG, erhielt so eine kulturelle Abrundung. Die Einweihung bildete einen Höhepunkt im Jubiläumsjahr 175 Jahre Hutschenreuther – Menschen und Porzellan.

Innenansicht Hutschenreuther Museum
Innenansicht des Museums im Dachgeschoss von Gut Blumenthal

Warum ein Hutschenreuther Museum?

Dorschner erklärte, das Museum sei ein Instrument der Information und ein Ort, der die eigene Geschichte dokumentiere. Es sei die Verbindung von Geschichte und Gegenwart – gerade in Zeiten, in denen Unternehmenskultur zunehmend geschätzt werde. Das Museum ist Ausdruck der sozialen Verantwortung und Teil der Markenidentität.

Besucher im Hutschenreuther Museum
Besucher im Museum – ein Fenster in die Geschichte

Weiterführende Links zu Roland Dorschner

porzellanselb

Ich kaufe Porzellan überwiegend von Rosenthal und KPM von 1950 bis 1980 Studio-Line, Hubert Griemert, Tapio Wirkala, Victor Vasarely, Grießhaber, Otto Piene, Wolf Karnagel und viele mehr.