Beate Kuhn – Arbeiten für Rosenthal (Kunstabteilung Selb)
Überblick mit Biographie, Lebensdaten, kompakter Objektliste und einer farbigen, mobilen Timeline der wichtigsten Jahre.
Biographie – Beate Kuhn (1927–2014)
Beate Kuhn zählt zu den prägenden deutschen Keramikerinnen der Nachkriegszeit. Ihr Werk führt vom funktionalen Porzellan zu organisch-skulpturalen Formen, die Gefäß und Plastik miteinander verbinden. In den frühen 1950er-Jahren arbeitete sie für die Rosenthal Kunstabteilung Selb, wo experimentelle Kleinserien und frei modellierte Vasen/Schalen entstanden. Charakteristisch sind asymmetrische Silhouetten, spannungsvolle Öffnungen, dünnwandige Körper und eine klare, ruhige Farbigkeit.
Ab den späten 1950er-Jahren verschiebt sich der Schwerpunkt zunehmend zur freien Skulptur. Museen und Sammler schätzen Kuhns Arbeiten für ihre zeitlose Materialsprache und die handwerkliche Präzision. Die frühen Entwürfe für Rosenthal markieren ein wichtiges Kapitel: Sie zeigen, wie industrielles Porzellan und künstlerische Handschrift in limitierten Reihen zusammenfinden.
Lebensdaten & Stationen (kompakt)
- 1927 – geboren am 15. Juli in Düsseldorf
- 1946–1949 – Studium Keramik, Werkkunstschule Wiesbaden
- 1949–1951 – Hochschule für Bildende Künste Berlin
- 1951–1953 – Meisterschülerin bei Richard Bampi (Kandern)
- 1952–1953 – frühe Arbeiten für Rosenthal (Kunstabteilung Selb)
- 1953–1957 – intensive Phase bei Rosenthal: Freeform-Vasen/Schalen, kleine Serien
- ab späte 1950er – Schwerpunkt freie Skulptur; Ausstellungen, Sammlungen
- 1980er – Beitrag zur Rosenthal-Künstlertassenreihe (studio-line)
- 2014 – gestorben am 1. Dezember in Düdelsheim
Objektliste – Beate Kuhn für Rosenthal (Auswahl)
Kategorie | Serie / Objekt | Jahr (ca.) | Marke / Signatur |
---|---|---|---|
Vase (Freeform) | Organische Freeform-Vase (z. B. Form 2646) | 1950er | „Rosenthal Kunstabteilung Selb“, „Beate Kuhn“ |
Vase | „Palettenvase“ (auktionsübliche Bezeichnung) | 1952–1953 | Grüne Rosenthal-Marke; handschriftl. Kürzel |
Schale | Schale in freier Form (dünnwandig) | 1950er | „Rosenthal Kunstabteilung Selb“ |
Künstlertasse | Künstlertasse (nummerierte Reihe; Nr. nachtragen) | 1980er | „Rosenthal studio-line“, Editionshinweis |
Relief / Wandobjekt | Relieftafel (Titel/Format ergänzen) | 1950er | Rückseitige Marke/Etikett |
weitere | Objekt / Titel ergänzen | — | — |
Timeline – Beate Kuhn & Rosenthal (Schlüsseljahre)
Erste Vasen/Schalen mit freier, organischer Formensprache („Palettenvase“, frühe Kleinserien).
Kunstabteilung Selb: Freeform-Vasen, dünnwandige Schalen, experimentelle Gefäßplastiken in kleiner Auflage.
Verlagerung zur plastischen Arbeit; museale Aufmerksamkeit, Sammlerresonanz steigt.
Mitarbeit an der nummerierten Künstlertassen-Reihe der studio-line; motivisch grafisch-figürlich.