Karlsbader Porzellanindustrie

Wie für Karlsbader Glaswaren war Goethe, der von 1785-1823 dreizehnmal Karlsbad besuchte, auch ein großer Bewunderer für Karlsbader Porzellan. Er besuchte wiederholt die Porzellanfabriken in Pirkenhammer, Elbogen und Dallwitz, wo er auch ein Tafelservice erwarb, und war mit dem Altrohlauer Porzellanfabrikanten Haßlacher und den Brüdem Haidingerin Elbogenaufs beste bekannt. Noch heute hat sich das Karlsbader Kunstporzellan seinen bevorzugten Platz auf dem Weltmarkt erhalten. Die Tschechen haben damit ein sehr ergiebiges sudetendeutsches Erbe übernommen.’Die böhmische Porzellanindustrie beschäftigte vor 1945 ungefähr 14000 Arbeiter in 60 Fabriken, von denen die Hälfte in den Kreisen Karlsbad und EIbogen lagen. Die Karlsbader Porzellanindustrie war zu 85% auf den Export angewiesen. Eine eigene „Staatsfachschule für Porzellanindustrie“, die 1923/24 vom Porzellan-Industriellen-Verband in Karlsbad Fischern errichtet wurde und die als die beste ihrer Art in der ganzen Welt bezeichnet wurde – mit so hervorragenden Künstlern als Lehrkräfte wie Schickl, Mörtl, Hegenbarth und Waldemar Fritsch -, gab der Industrie immer wieder neue Impulse zu künstlerischer Gestaltung.

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