Ausstellung Gotha
Ganz schrecklich viele Tassen – Gothaer Porzellan des 19. Jahrhunderts – In Weimar wurden ganz schrecklich viele Tassen zerbrochen, die Fabrick in Gotha arbeitet sich beyhnahe lahm alles das wieder in integrum zu restituiren – schrieb Friedrich Heinrich Himmel (1765-1814) in einem Brief vom 29. Januar 1807 an die Schauspielerin und zeitweilige Geliebte Herzog Carl-Augustas von Sachsen-Weimar- Eisenach, Caroline Jagemann (1777-1848). Der berühmte Berliner Komponist und Kapellmeister weilte zu dieser Zeit am Gothaer Hof. Das Schlossmuseum Gera präsentierte eine Sonderschau mit prunkvollen Beispielen der Gothaer Porzellanpro- duktion des 19. Jahrhunderts. Das 1757 von Wilhelm von Rotberg als erste Porzellan- manufaktur gegründete Unternehmen wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts vom Gothaer Erbprinz August erworben. Später vermachte August von Sachsen-Gotha- Altenburg die Manufaktur seinem Kammerdiener F.E. Henneberg.
Zauber der Zerbrechlichkeit Berliner Sonderausstellung
Ein Lebhaftes Bild des europäischen Porzellans im 18. Jahrhundert zeigte diese einmalige Ausstellung. Es wurde ein lebhaftes Bild des europäischen Porzellans im Jahrhundert gezeichnet. Dem Besucher erschloss sich so der gesamte Kosmos europäischen Porzellans von den höfisch-eleganten französischen über die englischen Porzellane bishin zu den deutschen und italienischen Porzellanen mit ihren kräftigen Farben und Formen. Für diese Schau der Extraklasse wurde das Ephraim-Palais in ein zauberhaftes Porzellanschloss verwandelt.
Es gelangten dabei auch gesammelte Meisterwerke der berühmtesten Berliner Manufaktur der KPM zu besonderer Geltung. Mit der Sonderausstellung feierten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Berlin das Jubiläum der Herstellung von Hartporzellan in Europa. Die Ausstellung zeigte rund 500 Objekte, darunter rund einhundert Porzellanobjekte aus dem Bestand der Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Porzellane der königlichen Porzellanmanufaktur Berlin aus dem Bestand des Stadtmuseums Berlin sowie Leihgaben aus dem Rijksmuseum Amsterdam, der Eremitage in St. Petersburg und dem Musee national du Ceramique in Sevres komplettierten die Ausstellung.