Gedenktafel Hutschenreuther Hohenberg

Gedenktafel_Hohenberg
Gedenktafel Hutschenreuther Hohenberg

Links: Roland Dorschner; Rechts: Bürgermeister Bernhard Rußwurm

Carl Magnus Hutschenreuther Gedenktafel am Toreingang zur Burg Hohenberg a. d. Eger. In Anwesenheit von Bürgermeister Bernhard Rußwurm, den Vorstandsmitgliedern Heinz Aechtner und Karl Gebhard, sowie Lehrer Dieter Frank und den Initiatoren, Mädchen und Buben der Hohenberger Schule, übergab am 28. Juni 1983 Hutschenreuther Vorstandsvorsitzender Roland Dorschner die Ehrentafel an Bürgermeister B. Rußwurm.

Ohne Hohenberg – kein Selb

Seit dem letzten Wochenende des Monats Juni 1983 ist die Stadt Hohenberg um ein Schmuckstück reicher: Es ist die aus Keramikplatten bestehende Gedenktafel, die skizzenhaft über die Entstehung der Grenzstadt und deren Porzellanindustrie informiert. Hutschenreuther Vorstandsvorsitzender Roland Dorschner übergab die meisterhaft gestaltete Tafel, die direkt am Eingang zur Burg steht, Bürgermeister Bernhard Rußwurm. In Anwesenheit von weit über hundert Bürgern sagte Dorschner, dass die Burg, die Grenzstadt und der Name Hutschenreuther zusammengehören.

Wir haben seit 1814 (Richtig 1827) eine gemeinsame Geschichte, die sich durch Höhen, Tiefen, Krisen und gute Zeiten gezogen hat. Die Übergabe nahm der Hutschenreuther Chef zum Anlass, an de Beginn des gemeinsamen Weges zu erinnern. Für Hutschenreuther und Hohenberg habe damit eine gemeinsame Geschichte begonnen, die ihren Ursprung auf der Burg gehabt hätte, der Geburtsstätte eines Weltunternehmens, das heute rund 5.300 Menschen beschäftigte.

Weil man der Burg ihre historische Verbindung zum Porzellan natürlich nicht ansehen könne, solle die Gedenktafel auf diesen Umstand hinweisen. Natürlich bestehe sie aus Porzellan, und natürlich habe es für das Haus Hutschenreuther eine große Ehre bedeutet, sie hergestellt zu haben, um sie der Stadt Hohenberg als Geschenk zu machen. Gestaltet worden sei die Tafel von Bildhauer Hans Achtziger, während Erich Höfer und Hans Krippner sie dekoriert hätten. Für die sorgfältige und gekonnte künstlerische Ausführung dankte der Vorstandsvorsitzende ganz besonders.

Die Idee zur Errichtung dieser Tafel sei dem Heimatbewusstsein einer Schulklasse von neun- bis zehnjährigen Schülern aus Hohenberg zu verdanken, berichtete Direktor Dorschner. Die Kinder hätten bei ihren Lehrer Dieter Frank im Heimatkundeunterricht das Thema Porzellan und Carolus Magnus Hutschenreuther durchgenommen. Und dabei sei ihnen aufgefallen, dass in Hohenberg nur ganz wenige Hinweise auf diesen wohl grössten Sohn dieser Stadt zu finden wären.

Nach Rücksprache mit ihrem Lehrer hätten die Buben und Mädchen 21 Briefe an Direktor Karl Gebhardt, meinen Vorstandskollegen gerichtet, in denen sie die Errichtung eines Denkmals oder eines anderen Monuments für Carolus Magnus Hutschenreuther gefordert hätten. Und bei einer solchen geschlossenen und massiven Haltung einer gesamten Schulklasse konnten wir gar nicht anders, wir griffen die Idee begeistert auf, versicherte Dorschner. Denn den Argumenten der Kinder sei tatsächlich nichts mehr hinzuzufügen gewesen.

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