Signe Persson-Melin interessierte sich schon früh für das Töpfern. Sie brach ihren Schulgang ab um in einer kleinen Firma in Lomma, in der Nähe von Malmö, Krüge zu drehen. Sie erhielt ihre Ausbildung Ende der 1940er Jahre in Kopenhagen und an der Kunsthochschule Konstfack in Stockholm. Signe Persson-Melin erlangte ihren Durchbruch auf der Ausstellung H55 (Helsing- borgmesse für Wohnen, Kunst und Design 1955) mit Gewürztöpfchen in Ton und weißer Zinnglasur, als Deckel diente ein kräftiger Korken und ein deutlicher Schriftzug erklärte den Inhalt. Das war frech und neu und kam direkt beim Publikum an. Während der 1950er und 1960er Jahre machte sie sich einen Namen durch ihre rustikale Gebrauchskeramik in einfachen und funktionellen Formen, sowie Kannen und Schüsseln aus Steingut. Während der 1970er Jahre schuf sie diverse Glasprodukte für die Firma BodaNova, beispielsweise eine Teekanne mit Korkgriff und dazu passendem Glasstövchen. Diese Kanne wurde weltweit plagiiert. Weiterhin hatte sie Aufträge für Höganäs Keramik, Kosta Boda und Rörstrand.
Persson-Melin hat auch mehrere große öffentliche künstlerische Ausschmückun- gen ausgeführt, so z. B. in der U-Bahnstation T-Centralen in Stockholm, zusammen mit Anders Österlin (1956-57) und Nya Folkets Hus in Stockholm mit Anders Liljefors (1959-60). Ihre Formsprache in Keramik ließ sich auch direkt auf Zinn überführen, wie die elegante Teekanne in Zinn für die Firma Svenskt Tenn (2004).