Und so stehe ich heute hier voller Dankbarkeit gegenüber meinen Schicksal und meinem Leben und möchte stellvertretend für allen anderen meinen Dank an fünf Adressen abtragen. Da ist zunächst der Herrgott: Ihm da oben gilt mein erstes Dankeschön. Ich danke dem Herrgott, dass er meine Schritte in diese Stadt gelenkt hat und dass er mir die Kraft und die Gesundheit gab, den Weg zu gehen, den ich von da ab in mehr als 41 Jahren gehen durfte.
Dann an meine Familie: Natürlich richtet sich in einer solche bedeutenden Stunde des Lebens auch ein besonderer Dank an die Familie – und hier zunächst wieder an die Eltern. Es war mein Vater, der mir – nachdem meine Eltern selbst erst 1948 aus der CSSR nach Hof ausgesiedelt wurden -den entscheidenden Ratschlag für die Porzellanindustrie und für Hutschenreuther gab. Er kannte meinen eigentlichen Berufswunsch und wusste von meiner grossen Neigung, Sportlehrer zu werden. Aber wir wussten beide, dass dieser Berufswunsch in jener Zeit für mich nicht erreichbar, weil nicht finanzierbar war.
So wurde ich Porzelliner in der dritten Generation, denn mein Grossvater war Modelleur und mein Vater kaufmännischer Prokurist in einer böhmischen Porzellanfabrik, mittlerweile verkörpert unser Sohn Uli als Keramingenieur bereits die vierte Generation unserer Familie in der Porzellanindustrie.