Kunstabteilung Hutschenreuther

KUNSTABTEILUNG DRESDEN

Die Kunstabteilung Hutschenreuther der C.M. Hutschenreuther AG in Dresden war schon von ihrer Konzeption her anders gelagert. Neben Prunkvasen und Pokalen, die als Weißware in Hohenberg produziert wurden, wurden hier Ziergegenstände aller Art bis hin zum Wandteller vor allem aber die klassischen Hohenberger Service aufs reichlichste bemalt. Kombiniert mit Cobaltfonds oder/und Ätzgoldkanten aus der Porzellanfabrik C.M. Hohenberg entstanden hier dank eines hochqualifizierten Malerpersonals grossenteils hervorragende Bildmalereien: Kopien nach Originalentwürfen der Galerien Europas, mythologische Bilder, historische Köpfe, Jagdszenen, Schlachtenbilder, Motive nach eingesandten Vorlagen.

Ausserdem Hohenberger Kobalt gab es gestupte bzw. gespritzte Fondfarben in dunkelgrün, purpurgelb, blaugrün oder hellgrün, die z.B. auf den Fahnen der Teller aufgebracht, die gemalten Motive effektvoll einrahmten. Die Dresdner Kunstabteilung lieferte seit 1921 vor allem in die USA und England, wo diese Porzellane sich äusserter Beliebtheit erfreuten. C.M. Hutschenreuther Luxusporzellane dieser Ausführung, so liess 1939 Wilhelm Vershofen die Leser seiner Jubiläumsschrift wissen, konnten jedenfalls den Vergleich „mit den berühmtesten Manufakturen im In- und Auslandes, so zum Beispiel mit Sevres“, einem zu dieser Zeit noch immer beliebten Vorbild ohne Mühe standhalten. Dekore, wie sie in Dresden entstanden, waren jedoch bei weitem zu hochwertig, um den Alltagstisch zu schmücken, den C.M. und Lorenz Hutschenreuther nach wie vor vom mittleren bis gehobenen Anspruch mit einer Vielzahl von Formen zu decken wussten.

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